Silke Ruprechtsberger von arbeit plus Wien war auf Lokalaugenschein bei DAS BAND und HAUS AKTIV und hat einen tollen Artikel verfasst.

 

Diejenigen, für die langfristig auch eine Stelle am ersten Arbeitsmarkt realistisch erscheint, werden von HAUS AKTIV betreut. Früher war das Soziale Unternehmen direkt Teil des Vereins, seit 2014 ist HAUS AKTIV jedoch eine gemeinnützige GmbH. Bis zu 150 Frauen und Männer werden in dem Qualifizierungsprojekt jedes Jahr auf einem der 50 Trainingsarbeitsplätze auf ihrem Weg ins Berufsleben begleitet. Sie pflegen Gärten, reinigen Gebäude, führen Übersiedlungen durch, erledigen Botendienste oder kleinere Instandhaltungsarbeiten.

Chance auf Zukunft  

„Eine Arbeit zu haben bedeutet Teilhabe, die Chance auf Zukunft und eine gesicherte Existenz. Es ist ja schon in der UN-Behindertenkonvention festgeschrieben, dass Menschen mit Behinderungen das Recht auf Teilhabe am Arbeitsmarkt haben“, betont Roman Bischof. Dem HAUS AKTIV-Leiter geht es dabei auch darum, die Bilder in den Köpfen zu verändern und Berührungspunkte mit den Unternehmen zu schaffen.

Tolle Vermittlungsquoten  

Ist der Kontakt einmal hergestellt, stehen ihnen oft auch die Türen offen: Rund ein Drittel der Personen im Arbeitstraining schafft es, am ersten Arbeitsmarkt wieder Fuß zu fassen. Die Partner*innen aus der Privatwirtschaft sind laut Bischof „bunt gemischt, vom REWE-Konzern bis zur kleinen Bäckerei in Liesing. Die Ausgleichstaxe, die man als großes Unternehmen zahlen muss, wenn man keine Menschen mit Behinderung beschäftigt, wirke hier sicher auch mit.  Aber es setze bei vielen auch ein Umdenken ein“, meint Bischof.

Von der Politik wünscht sich der HAUS AKTIV-Leiter neben einem dauerhafteren Angebot am zweiten Arbeitsmarkt für Menschen, die einen Zwischenschritt oder eine stufenweise Integration benötigen, auch eine Sensibilisierungskampagne seitens der Politik: „Um Menschen mit Behinderung einen Platz am regulären Arbeitsmarkt zu ermöglichen, ist es wichtig, Barrieren in den Köpfen der Arbeitgeber*innen abzubauen“, ist Bischof überzeugt.

Der ganze Bericht kann hier abgerufen werden.

 

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